Hörspiele im Radio

Hörspiele

Mittwoch 20:00 Uhr NDR kultur

Hörspiel

Eine Frau flieht vor einer Nachricht (2/3) 20:00 - 20:03 Uhr Nachrichten, Wetter Hörspiel

Mittwoch 21:00 Uhr NDR 90,3

Plattdeutsches Hörspiel

Huus achter"n See Von Gunda Wirschun Andrea: Herma Köhn Lisa: Birte Kretschmer Beate: Beate Kiupel Dagmar: Sabine Junge Christine: Antje Schröder Regie: Ursula Hinrichs RB/NDR 2000 Ein baufälliges Bootshaus war es vor mehr als 20 Jahren gewesen, das "Huus achter"n See", damals Treffpunkt von vier Freundinnen. Eine von ihnen hat daraus ein schmuckes Ferienhaus gemacht, in dem sie nach Jahrzehnten ein Wiedersehen arrangieren. Eigentlich hatten die Frauen sich niemals wiedersehen wollen, schon gar nicht an diesem Ort. Ein unausgesprochenes gemeinsames Erlebnis scheint die Freundinnen zu trennen und sie zugleich miteinander und mit diesem See zu verbinden. Als ein Schwimmbagger den Grund des Sees aufwühlt, müssen auch die Frauen in ihrer Vergangenheit graben. Die Autorin Gunda Wirschun (geb. 1955 in Bremerhaven) wuchs in Flögeln auf und studierte in Hamburg Bibliothekswesen. Bis zu ihrem Ruhestand 2020 war sie 43 Jahre als Bibliothekarin bei der Stadtbücherei Hamm tätig. Seit 1979 schreibt sie Hörspiele und Features für Radio Bremen und den NDR. In ihrem alten Zuhause spricht sie immer noch vorwiegend Platt, aber in Hamm geht es hochdeutsch zu, denn an das westfälische oder münsterländische Platt hat sie sich nie gewöhnen können. 21:00 - 21:05 Uhr NDR 90,3 Nachrichten für Hamburg

Mittwoch 22:03 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Hörspiel

Der kaukasische Kreidekreis Nach dem gleichnamigen Theaterstück von Bertolt Brecht Bearbeitung und Regie: Helgard Haug Mit: Remo Beuggert, Robin Gilly, Simone Gisler, Minhye Ko, Tiziana Pagliaro und Simon Stuber Komposition und technische Realisation: Barbara Morgenstern Aufnahmen: Rozenn Lièvre Ton: Elmar Peinelt Dramaturgie: Ivna Dic, Marcel Bugiel, Cordula Huth Produktion: HR/ORF in Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen, Rimini Apparat, Theater HORA sowie HAU Hebbel am Ufer Berlin, Theater Winterthur, Staatstheater Mainz Grenzenlos Kultur Theaterfestival 2023 Länge: 53"58 Mit einem Kreidekreis wird bestimmt, wer die wahre Mutter des Kindes ist: nämlich diejenige, die es aus dem Kreis zu sich heranzerrt. Brechts Lehrstück erfährt in der Inszenierung von Helgard Haug eine neue Verfremdung. Mit dem Schweizer Theater HORA, bei dem Menschen mit kognitiven Einschränkungen performen, entsteht ein überraschendes Spiel über Mutterliebe. "Gut, ich mach die Probe noch einmal, dass ich"s endgültig hab", sagt Richter Azdak, bevor er das Kind ein zweites Mal in den Kreidekreis bittet und die beiden Frauen ein zweites Mal auffordert, es zu sich zu ziehen. Soweit ist Brechts Stück bekannt, wie auch der Ausgang dieser Probe: Der "mütterlichen" Frau, die das Kind eher loslässt als ihm wehzutun, wird das Kind zugesprochen - und das ist nicht unbedingt die leibliche Mutter. Was aber, wenn dem Kind die Wahl übertragen wird? Helgard Haug von Rimini Protokoll nimmt Text und Handlung von Brechts Parabel auseinander. In wiederholten Proben mit dem Theater HORA wird die Frage der Mutterschaft aus einem immer anderen Blickwinkel gestellt. Welche Person käme noch als Mutter in Frage? Ist Liebe das einzig Wichtige für ein Kind? Und: Hätte die liebevolle Magd Grusche das Kind auch aufgenommen, wenn es krank gewesen wäre? Hätte die Frau des Gouverneurs, die leibliche Mutter, ein krankes Kind überhaupt bekommen? Das Hörspiel entstand 2023 parallel zur Inszenierung und Uraufführung bei den Salzburger Festspielen. Helgard Haug, geboren 1969 in Sindelfingen, ist Autorin und Regisseurin und arbeitet in verschiedenen Konstellationen unter dem Label Rimini Protokoll. Sie entwickelt Stücke für die Bühne, im Stadtraum und für das Radio, mit denen neue Sichtweisen auf unsere Wirklichkeit eröffnet werden. Als Mitglied von Rimini Protokoll erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter den 57. Hörspielpreis der Kriegsblinden für "Karl Marx: Das Kapital, Erster Band" (Deutschlandfunk/WDR 2007), den Deutschen Hörbuchpreis für "Qualitätskontrolle oder Warum ich die Räuspertaste nicht drücken werde" (WDR 2014) und den Deutschen Hörspielpreis der ARD für "Chinchilla Arschloch, waswas" (WDR 2018, zusammen mit Thilo Guschas). Zuletzt: "All right. Good night." (WDR 2022, Hörspiel des Monats März 2022), dessen Erzählung 2023 in die Form eines gleichnamigen Romans gefunden hat. Barbara Morgenstern, geboren 1971 in Hagen, lebt seit 1994 als Komponistin, Produzentin und Live-Musikerin in Berlin. Sie veröffentlicht seit 1998 Solo-Alben, die zwischen Elektronik und Songwriting liegen. Seit 2012 arbeitet sie eng mit der Theatergruppe Rimini Protokoll zusammen, bisher sind sieben gemeinsame Produktionen entstanden.

Donnerstag 00:00 Uhr Radio CORAX

IKL - Im Kopf Lokalisation

Realität und Wirklichkeit konstruiert sich im Kopf ebenso wie Irrsinn und Wahn. Der Kopf ist noch viel mehr: Alles was ist, was mensch aber nicht wahrnehmen kann, ist nicht. Im Kopf verknüpfen sich Geräusche mit Bildern. Es konstruieren sich anhand des Wahrgenommenen Wirklichkeiten und eigene Welten. Hörspiele sind ein Beispiel dafür. Und Hörspiele, Hörbücher, Mitschnitte von Wortlastigem gibt es in jeder IKL Sendung zu hören. Und dank Kopf eben auch um dies alles zu fühlen, zu schmecken, zu riechen, zu hören oder vielleicht auch nur um diesen nur weiter zu verwirren. "IKL kann immer dann auftreten, wenn die Schallreize so geartet sind, dass sie keiner möglichen außerhalb des Kopfes befindlichen Schallquelle zugeordnet werden können und/oder eine Adaption auf einen Raum und mögliche in diesem befindliche Schallquellen nicht stattgefunden hat; wenn also der Hörer von einer Schallquelle und ihrer Situation sozusagen überrascht wird." (wiki) IKL-Website

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